22. Juli 2016

Interview mit Sabine Schulter

Hallo ihr Lieben!


Heute habe ich wieder etwas besonders Schönes für euch, auf das ich mich selbst sehr gefreut habe! Vielleicht haben die ganz Aufmerksamen unter euch schon bemerkt, dass sich die Rezensionen der Bücher von Sabine Schulter hier häufen. Nachdem ich die Azur-Dilogie von ihr gelesen habe, bin ich ein wahrer Fan. Zu den Rezensionen von Band eins und zwei kommt ihr übrigens hier mit einem Klick.
Umso größer war die Freude, als Sabine sich bereit erklärt hat, ein kleines Interview mit mir zu machen. Inzwischen habe ich all ihre Bücher gelesen und kann sie jedem Fantasy-Fan nur empfehlen. Vor Kurzem ist erst ihr erster Einzelband "Die Hüterin der Welten" erschienen und inzwischen arbeitet sie an einer Vampir-Reihe. Vielleicht habt ihr ja schon einmal etwas von ihr gelesen oder möchtet die sympathische Autorin einfach etwas besser kennen lernen. Dann hoffe ich, dass ihr genauso viel Spaß beim Interview haben werdet, wie ich es hatte. Denn Spaß kann man mit Sabine Schulter auf jeden Fall eine Menge haben :)



1. Findest du in deinem Alltag auch mal die Zeit zu lesen? Was liest du dann? Wie bekommst du ansonsten den Kopf frei?

Früher habe ich für mein Leben gern gelesen, doch seit ich selbst schreibe ist es überraschend schwer geworden, überhaupt die Lust auf andere Bücher aufkommen zu lassen. Es gibt viele Bücher, die mich interessieren und ich mir auch kaufe, aber dann stehen sie meist sehr lang in meinem Regal. Das finde ich sehr schade, aber es ist im Moment nun einmal so.
Besonders gern lese ich reinen High Fantasy und habe davon auch wirklich viele Bücher in meinen Regalen stehen.


2. Du hältst sehr nahen Leserkontakt und machst tolle Aktionen über die Social Media Kanäle. Wie wichtig findest du das als Autorin?

Wahrscheinlich gibt es kaum etwas Wichtigeres als Autorin. Der Kontakt mit dem Leser hält einen nicht nur auf gleicher Ebene und verhindert Höhenflüge, sondern man kann so gut miterleben, wie sie die eigenen Bücher finden, was man besser machen könnte oder was sie sich wünschen. Für mich gibt es nichts Schöneres, als aus einer Nachricht eines Lesers richtiggehend zu spüren, wie sehr ihm mein Buch gefallen hat :)


3. Wie entscheidest du, welchen Namen du einem Charakter gibst?

Uff, eine gaaaanz schwere Frage. Die Namen für meine beiden Protagonisten fallen mir oft sehr schnell und spontan ein. Meist kommt es bei ihnen tatsächlich auf den Charakter jedes einzelnen an, denn nicht jeder Name passt zu jeder Person.
Bei den Nebencharakteren durchforste ich sehr gern das Internet, schreibe mir Namen auf, die mir gefallen und verwende sie, wenn sie zum Char passen. Inzwischen habe ich sogar Listen, wo ich interessante Namen aufschreibe.


4. Gibt es jemanden aus deinen Büchern, mit dem du dich selbst sehr identifizierst? Miriam mag Kissen ja beispielsweise ebenso sehr wie du ;)

Ja, meine Sin und Miriam-Reihe besitzt schon sehr viel von mir selbst ;)
Aber in alle meine Bücher fließt immer mal eine Kleinigkeit von mir. Ich mag es beispielsweise gar nicht, auf dem Boden oder Gras zu sitzen, weil ich immer an die Flecken und die Krabbeltiere denke – genauso wie Néle aus meiner Hüterin.
Auch ich habe neben dem Studium in einem Dekoladen gearbeitet – so wie Jess aus Azur, selbst wenn ich nachts nicht Träume stehle ;)
Es sind oft Kleinigkeiten, die ich aus meinem Leben einfließen lasse, aber ich finde, dass die Geschichten dadurch authentischer werden.


5. Gibt es bestimmte Situationen, in denen dir die besten Ideen für Geschichten kommen? (Ich bekam beim Spaziergehen mit meinem Hund immer tolle Choreoideen)

Ehrlich gesagt? Nein. Meine Ideen kommen immer sehr spontan und zu den unterschiedlichsten Momenten. Meist aber, wenn ich mal den Kopf frei bekomme. Also beim Autofahren, Fernsehschauen oder Putzen.


6. Hast du ein Lieblingsbuch unter deinen Eigenen?

Meine Lieblingsbücher sind immer diejenigen, an denen ich gerade schreibe. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich da gerade so tief in der Geschichte drin stecke, dass ich völlig hin und weg bin :D
Im Moment ist mein Liebling eindeutig The Melody of Eden, also mein noch nicht erschienener Vampirroman. Gott, ich liebe Eden <3


7. Wie recherchierst du für Bücher? Lässt du die Handlung an Orten spielen, die du kennst (, wenn sie nicht fiktiv sind) oder suchst du dir vorher Informationen über alles, über das du schreiben willst?

Wenn ich denn wirkliche Orte verwende (was ich selten tue), dann recherchiere ich wirklich so gut es geht. Erst im Internet und wenn es mir möglich ist dann vor Ort. Wenn man reale Orte benutzt, sollte man immer gut recherchieren, denn es gibt genug Leser, die aus den Städten kommen oder sie gut kennen. Da sollte man ihnen Authentizität bieten ;)


8. Hast du mit Schreibblockaden zu kämpfen und wenn ja, sind diese für dich leicht zu überwinden oder ein richtiges Hindernis?

Schreibblockaden habe ich nur, wenn ich zu viel Stress drumherum habe. Also wenn Deadlines anstehen, viel im Privatleben los ist oder sich die kleinen Arbeiten so angehäuft haben, dass ich gar nicht zum Schreiben komme. Dann fehlt mir oft die Lust zum Schreiben.
Aber in solchen Fällen muss man diszipliniert genug sein, um sich trotzdem hinzusetzen. Ich habe eine festgelegte Mindestzahl an Worten, die ich jeden Tag zu schreiben habe – außer wochenends natürlich. Im Moment liegt diese Zahl bei 2000.


9. Wie fühlst du dich als Autorin, wenn du Rezensionen zu deinen Büchern liest? Muss man sich zuerst ein dickes Fell zulegen, um professionell zu bleiben?

Um professionell zu bleiben, sollte man kein dickes Fell haben, sondern Manieren. Andere für ihre Meinung zu verurteilen darf in unserem Bereich einfach nicht sein und hat etwas mit Höflichkeit zu tun. Aber um schlechte Rezensionen annehmen und verarbeiten zu können, braucht man definitiv erst einmal ein dickes Fell.
Als ich meine erste 2 Sterne Rezension erhalten habe, hat mich das mehrere Tage aus der Bahn geworfen. In den Momenten sind die Dutzenden guten Rezensionen wie weggeblasen und man fragt sich, ob man wirklich so schlecht geschrieben hat…
Aber das geht vorbei. Man muss sich einfach klarmachen, dass man es nicht jedem recht machen kann. Und solange die guten Rezensionen überwiegen und sich die Bücher verkaufen, weiß man ja, dass nicht alles verkehrt sein kann ;)


10. Du wirst demnächst bei einem tollen und bekannten Verlag veröffentlichen. Was ändert sich dadurch für dich?

Vor allem mein Zeitplan ;)
Ich habe vorher noch nie eine Deadline gehabt, die nicht von mir selbst gesetzt wurde. Das macht mich schon etwas nervös. Ansonsten freue ich mich unglaublich darauf, mit richtigen Profis, was das Verlagswesen angeht, zu arbeiten. Ich bin einfach gespannt, was das alles bei mir wirklich verändern wird. Kommt das Buch gut an? Wird es gekauft? Bekomme ich dadurch mehr Stammleser? Wie ist die Arbeit mit einem richtigen Lektor?
Viele Fragen, auf deren Beantwortung ich gespannt bin :)


11. Gibt es etwas, das du noch unbedingt erreichen willst – privat oder als Autorin?

Ich möchte meine Bücher unbedingt in den Buchhandlungen sehen! Das ist mein Traum. Und vielleicht irgendwann mal bei Blanvalet veröffentlichen ;)
Privat bin ich absolut zufrieden! Da fehlt nur noch Haus und Kind.



Entweder Oder Fragen:


High Heels oder Turnschuhe?
Turnschuhe

Tee oder Kaffee?
Kaffee

Hund oder Katze?
Katze

Stadt oder Land?
Stadt

Rock oder Hip Hop?
Definitiv Rock!

Konzert oder Theater?
Konzert

Liebesgeschichte oder Thriller?
Liebesgeschichte


Vielen, vielen Dank an Sabine für dieses schöne Interview!


Ich habe mit den Büchern von Sabine immer sehr viel Freude und bin froh sie inzwischen als Autorin und Menschen besser zu kennen. Ein Blick auf ihre Autorenseite lohnt sich unbedingt! Und schaut doch auch ruhig mal bei Facebook rein, wo gerade ihr Jubiläumsjuli läuft, bei dem ihr viele Infos zu den Büchern bekommt und tolle Dinge gewinnen könnt! Danke, dass ihr hier hängengeblieben seid und wenn ihr mögt, hinterlasst doch einen kleinen Kommentar :)

Eure Julia

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